Ducru Beaucaillou

Ducru-Beaucaillou liegt in der Appellation Saint-Julien. Das Weingut wurde in der Bordeaux-Klassifizierung von 1855 als 2ème Cru eingestuft. Der 75 Hektar große Weinberg liegt im Südosten der Appellation, nördlich des Dorfes Beychevelle und grenzt im Süden an Branaire-Ducru und Beychevelle sowie im Norden an Léoville und Langoa Barton. Das für die Region typische Schloss liegt direkt über den Weinkellern und wird noch immer von der Familie Borie bewohnt, der das Anwesen gehört. Die Familie besitzt zudem die Weingüter Lalande-Borie in Saint-Julien sowie Ducluzeau in Listrac-Médoc. Ducru-Beaucaillou wird oft als Inbegriff von Saint-Julien beschrieben – tief gefärbt und kraftvoll reif, dennoch ausgewogen und harmonisch.

Ducru-Beaucaillou liegt nahe an der breiten Mündung der Gironde, die das lokale Mikroklima mildert und einen gewissen Schutz vor Frost und Hagel bietet. Auf den tieferen Kiesschichten der Weinberge herrscht eine gute Entwässerung, Abendwärme und eine Schutzschicht, die den Untergrund bei Hitzewellen vor dem Austrocknen schützt. Schwemmlandablagerungen mit einem hohen Tongehalt sowie markante Steine prägen den Boden. Diese «schöne» Steine sind Namensgeber des Weingutes.

Die Rebflächen umfassen 52 Hektar und sind mit 70 Prozent der Rebsorte Cabernet Sauvignon, 25 Prozent Merlot und 5 Prozent Cabernet Franc besetzt. Aus Qualitätsgründen beträgt die Rebstockdichte 10.000 pro Hektar, der Ertrag schwankt zwischen 35 und 45 hl pro Hektar. Die Reben sind durchschnittlich 40 Jahre alt. Die Gesamtproduktion des Gutes umfasst rund 300.000 Flaschen im Jahr, wovon circa 25 Prozent auf den Zweitwein „La Croix de Beaucaillou“ entfallen.

Bei der Ernte werden die Trauben werden auf mobilen Tischen sortiert, bestimmte Parzellen werden separat vinifiziert. Bei der Fassreifung wird je nach Jahrgang zwischen 50 und 80 Prozent neues Holz verwendet. Château Ducru-Beaucaillou wird vom Önologen Jacques Boissenot sowie dessen Sohn Eric begleitet und beraten.

Verfügbare Weine von diesem Weingut