Enrico Trapletti, der den Betrieb früher bloss nebenbei und erst seit wenigen Jahren hauptberuflich führt, verfolgte von Anfang an eine Strategie, die sich von jener anderer Winzer im Kanton unterschied. Merlot ja, aber nicht nur. Und wenn, dann nicht unbedingt so, wie ihn alle ausbauen. Berflüssige Holzaromen werden ebenso vermieden wie die manchmal auch bei namhaften Gütern zu konstatierenden kräuterig-pflanzlichen Unreifenoten.
Der Culdrée, das Spitzencuvée, wird nur in Ausnahmejahren erzeugt, in Barriques ausgebaut und ist so balanciert, dass man hin und her gerissen ist vor Begeisterung.
Gault Millau hat Enrico Trapletti auch für das Jahr 2020 zu den besten 125 Schweizer Winzern gewählt.