Ziereisen Hanspeter

Hanspeter Ziereisen, gelernter Schreiner, beginnt Anfang der 1990er Jahre den elterlichen landwirtschaftlich geprägten Betrieb neu zu strukturieren, mit dem primären Ziel, ausschließlich spontanvergorene, schonend langsam ausgebaute, unfiltrierte Weine zu produzieren.

Die Böden im Efringer Ölberg, mit denen die Ziereisens arbeiten, ähneln jenen des Burgund: Jurakalk mit Lössauflage und Eisenanteilen sorgen für Kühle und Finesse. Geringer Niederschlag und das mediterrane Klima in dieser Region tragen zur hohen Qualität des Terroirs bei.

Im Keller kommen mit Ausnahme der Amphorenweine ausschließlich Holzfässer von 225 bis 4.000 Litern zum Einsatz. Das Leitmotiv ist, so wenig wie möglich in die Weinwerdung einzugreifen, um den Lagen- und Jahrgangscharakter voll zur Geltung zu bringen.

Die Weine, die hier entstehen, sind charakterstark. Kühl, zurückhaltend und unaufdringlich im Bouquet, entfalten sie ihre Komplexität, ihre feine Textur und ihre vielschichtige Aromatik erst mit der Zeit. Ähnlich mutige, eigenwillige, stringent interpretierte Weine nach kompromissloser Machart sind in Deutschland nur selten anzutreffen. Seine Weißweine wirken ehrlich und verhehlen den biologischen Säureabbau nicht. Seine strukturierten Spätburgunder widerspiegeln den Herkunftscharakter und die Handschrift ihres Winzers.

Hanspeter Ziereisen gehört zur Pinot Weltspitze, was mit 5 Gault Millau Trauben unterstrichen wird.

Verfügbare Weine von diesem Weingut